Oktober 30th, 2009 by Heinz Scheuring

Ein Softwareprojekt zum Erfolg zu führen, zählt zu den anspruchsvollsten Aufgaben überhaupt. Wohl in keinem anderen Bereich findet sich eine so hohe Zahl an gescheiterten Vorhaben und verpassten Zielen wie in der Softwareentwicklung. Mit einigen Empfehlungen möchten wir zum Erfolg von Softwareprojekten beitragen. Sie werden darunter auch Überraschendes finden.

1. Investieren Sie zu Beginn des Projektes das grösste Mass an geistiger Energie. Das Ausbrechen aus dem Projektauftrag mit der Methode der Maske 23 ist dabei ein Muss. Darin liegen enorme Chancen. Umgesetzt von den vielleicht überraschenden Erkenntnissen wird nur das, was dem Projekt und dessen Umfeld nützt.

2. Begegnen Sie den „Agile-Entwicklung-Päpsten“ mit einer gesunden Portion Skepsis – auch wenn in diesen Ansätzen noch so viel Wertvolles enthalten ist. Verwechseln Sie Agilität nicht mit der Freiheit, auf Konzepte und Strukturen zu verzichten.

3. Setzen Sie sich als Leiter eines Softwareprojektes zwischendurch auch einmal über die Meinung der Anwender hinweg. Realisieren Sie eine neue Funktion, von deren Nutzen Sie überzeugt sind, nach der im Moment jedoch kein Anwender fragt. Oder stemmen Sie sich gegen ein Feature, das auf der Anforderungsliste nur deshalb erscheint, weil die Anwendervertreter vom Spezifikationsblatt eines ähnlichen Produktes abgeschrieben haben.
Auf dieser Philosophie des Hinterfragens beruht ein guter Teil der Produkterfolge von Scheuring. Diese Philosophie darf aber nicht zur Handlungsmaxime werden, sie muss gezielt und dosiert zum Einsatz kommen.

4. Erarbeiteten Sie bezüglich des Funktionsumfanges Alternativen. Gemeint ist vor allem die Möglichkeit, Wünschbares zurückzustellen und Problemen oder Verzögerungen mit einer schlankeren Version zu begegnen. Am Ende wird der User einen Teil dieser Auslassungen gar nicht vermissen …

5. Setzen Sie Termine eng, auch wenn Sie damit Terminüberschreitungen riskieren. Mit komfortablen Terminen verlieren Sie an Effizienz. Wenden Sie diese Regel jedoch nicht an, wenn Einführungstermine aufgrund äusserer Zwänge sakrosankt sind.

6. Machen Sie aus vielen Softwareprojekt-Inseln eine Projektlandschaft, die Synergien ermöglicht. Risikoüberlegungen, gewonnenes Projektwissen, Stakeholder-Management und mehr wiederholen sich zu einem guten Teil von Projekt zu Projekt. Jedes Projekt wird damit zur wertvollen Quelle für jedes andere Projekt. hyperManager erlaubt ein solches Multiprojektmanagement auch auf der operativen Ebene.

7. Und zum Schluss noch zu einer zentralen Frage bezüglich des Tool-Einsatzes: Lässt sich das Management von Spezifikationen mit dem Issue-Management kombinieren? Da es sich hier um zwei Ebenen mit unterschiedlicher Granularität handelt, ist dies problematisch. Diese beiden Anwendungen werden deshalb häufig getrennt geführt. Leider resultieren daraus ein erheblicher Verlust an Effizienz sowie ein höheres Fehlerrisiko. Mit hyperManager lässt sich dies vermeiden: Der patentgeschützte Hierarchische Vorfilter sorgt dafür, dass die beiden Ebenen sowohl getrennt als auch integriert betrachtet werden können. Das Resultat: weniger Redundanzen, weniger Fehler und ein geringerer Aufwand für die Verwaltung von Anforderungen und Issues.

Richten Sie Ihr Feedback und Ihre Fragen zum Thema an heinz.scheuring@scheuring.ch.

2 Responses to “Quick’n'Clever 7: Softwareprojekte effizienter managen”

[...] ausführliche Version der sieben Empfehlungen finden Sie auf dem Quick’n’Clever Blog. In eigener Sache, [...]

Tomoko sagt:

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