August 20th, 2009 by Heinz Scheuring

Wissensmanagement hat Höhen und Tiefen erlebt. Während in den 90ern theoretische Konzepte die Disziplin dominierten, steht heute der praktische Nutzen im Vordergrund. Knowledge Management ist wieder salonfähig.

Für ein funktionierendes Wissensmanagement muss auf beiden Ebenen angesetzt werden: bei weichen, kulturellen Faktoren in der Organisation genauso wie bei den Methoden und Tools. Während die Arbeit an der Kultur sehr viel Zeit benötigt, lassen sich durch den geschickten Einsatz einfacher, praxisorientierter Methoden und Tools rasch erste Erfolge erzielen. Die weichen Faktoren dürfen dabei aber auf keinen Fall vernachlässigt werden.

Der Schwerpunkt der folgenden Tipps liegt im Bereich der Methoden und Instrumente – der Kernkompetenz von Scheuring.

  1. Erkennen und leben Sie Link Management als ein zentrales Element eines effektiven Wissensmanagements. Ziel des Link Managements ist es, die relevanten Informationen und Wissensobjekte so bereitzustellen, dass diese mit einem minimalen Aufwand aufrufbar sind. Weder statistisch ermittelte Favoritenlisten noch Suchmaschinen vermögen das Problem zu lösen. Link Management erfordert deshalb vor allem eines: Selektion und Ordnung durch den Menschen. In unserem Quick’n’Clever Nr. 3 finden Sie weitere Informationen zum Link Management.
  2. Führen Sie Arbeiten und Lernen so nahe zusammen wie nur möglich. Wissen mit den Unternehmensprozessen zu verbinden, ist sinnvoll. Doch in der Mehrzahl der Fälle arbeitet der Mitarbeiter nicht im Prozessschema, sondern an verschiedenen Dokumenten – an Konzepten, Planungsunterlagen, Berichten. Wissen wirkt da – im unmittelbaren Arbeitskontext – um ein Vielfaches stärker als jenes, das etwa in Seminaren erworben wird. Stellen Sie das Wissen, Beispiele, Links oder Adressen von Experten also da zur Verfügung, wo es nachgefragt wird. Diese an sich einfache, aber vernachlässigte Regel aktiviert ein ungeheures Potenzial an Effizienz und Effektivität. Eine sehr effektive Möglichkeit, das Wissen zur Arbeit hin zu führen, bietet der zum Patent angemeldete MetaLink von Scheuring. Er bindet das Wissen unmittelbar an das Arbeitsdokument. Das Resultat: die direkte Integration von Arbeiten und Lernen. Auch dazu liefert der Quick’n’Clever Nr. 3 weitere Informationen.
  3. Wissen in einer grossen Fülle steht uns allen heute über das Internet zur Verfügung. Das Problem besteht darin, in diesem fast unendlichen Datenmeer das relevante Wissen zu finden. Suchmaschinen allein lösen das Problem nicht. Unternehmen sind gut beraten, systematisch jene Inhalte zu recherchieren, der für die Organisation oder die Organisationseinheit wichtig ist. Kontextbezogenes Wissen ist heute die vielleicht wichtigste Ressource im Unternehmen. Als Möglichkeit hierzu bietet sich hyperWeb an, die soeben lancierte Internet-Plattform für hochwertiges Businesswissen. Näheres zu dieser Plattform und zur kostenlosen Registrierung finden Sie auf www.hyperWeb.org.
  4. Wissensmanagement in der Organisation geht alle an. Nichtsdestotrotz sollte einer Person die Lead- oder zumindest Koordinationsrolle übertragen werden. Diese definiert einfache Prozesse des Wissensmanagements, evaluiert einfache und zweckmässige Instrumente und führt diese ein, sorgt für die Information und ggf. Schulung der Mitarbeitenden und nimmt ganz allgemein eine Katalysatorfunktion wahr.
  5. Es lohnt sich, Wissensmanagement als kleines Organisationsprojekt aufzusetzen. Dabei empfiehlt es sich, zunächst im kleineren Rahmen erste Erfahrungen zu sammeln und diese in die weiteren Ausbauschritte einfliessen zu lassen. Auch der Erfahrungsaustausch mit anderen Organisationen und mit (praxisnahen) Experten ist sehr hilfreich. Scheuring und die Partner stehen zur Unterstützung gerne zur Verfügung.

Richten Sie Ihr Feedback und Ihre Fragen zu einem praxisorientierten Wissensmanagement gerne an heinz.scheuring@scheuring.ch.

One Response to “Quick’n'Clever Nr. 6 – Wissensmanagement”

[...] die Methoden und Instrumente – die Kernkompetenz von Scheuring. Weitere Inhalte finden sich in Quick’n’Clever, dem Newsletter von [...]

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